Die Nächte um den Jahreswechsel herum zählen zu
den längsten des Jahres. Seit jeher waren diese Tage
zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag am
6. Januar dazu da, sich zu besinnen, Rückschau zu
halten und sich auf das neue Jahr vorzubereiten.
Die Zeit zwischen den Jahren, auch als Raunächte
bekannt, haben aber auch eine besondere mystische
Bedeutung Das Geisterreich soll in den Rauhnächten
offenstehen. Am Himmel findet eine sogenannte Wilde
Jagd statt, so sagt die „Deutscher Mythologie“. Die
Seelen der Toten sollen während der Jagd gemeinsam
mit Geistern und Dämonen über den Himmel hetzen. Wer
Zeuge der Geschehnisse wird, dem droht Unheil, wie Krieg
oder Tod – oder er wird direkt mitgerissen und Teil des
gruseligen Schauspiels. Aus diesem Grund wird auch an
Silvester Lärm erzeugt: Mit dem Krach sollen die Jäger
am Himmel vertrieben werden.
Auch der Brauch, in dieser Zeit auf das Wäschewaschen
zu verzichten, ist auf die unheimlichen Wilde Jagd zurück -
zuführen. Das Problem ist allerdings nicht das Waschen,
sondern das Aufhängen der Wäsche: Weiße Leinentücher
sollen dem Volksglauben nach bei der Wilden Jagd gestohlen
und zu Leichentüchern umgewandelt werden. Wäsche
waschen, Wäsche aufhängen, nähen, arbeiten – alles strikt
verboten! «Sonst passieren schlimme Dinge». Es gibt
noch einige Rituale und Regeln für die Raunächte, mit
denen ich mich noch nicht näher befaßt habe. Einzig
der Brauch, in der Silverstenacht darf keine Wäsche auf
der Leine hängen, wurde uns von der Schwiedermutter
fest ins Gehirn gebrannt.
kann sich nicht so recht entscheiden und bietet uns Nebel,
Regen, Schnee, Sturm und auch Sonnenschein.
Gaby
Komisch: In meinem Leben waren diese Tage immer geprägt von großem sozialen Miteinander, Lachen, Essen, Unternehmungen, dem Leben sehr viel näher als zu manch anderer Zeit des Jahres. Kontemplation blieb anderen Tagen vorbehalten, unheimliche Gedanken & Gefühle auch ( die können bei mir auch bei strahlendstem Himmelsblau auftauchen…
AntwortenLöschenAlles Gute für dich im Neuen Jahr!
LG
Astrid